Das letzte Revier ist bereits der elfte Roman in Cornwells
unglaublich erfolgreicher Serie um die Gerichtsmedizinerin Kay
Scarpetta. Er schließt direkt an Blinder Passagier an, bildet geradezu einen Epilog zu diesem Buch.
Die Prämisse dieses Buches könnte schockierender nicht sein: Zuletzt
hatte ein französischer Serienkiller Scarpetta bis in ihr Haus verfolgt,
sie konnte ihm nur mit knapper Not entkommen und hat noch immer nicht
ganz ihr seelisches Gleichgewicht wieder gefunden. Jetzt wird sie
beschuldigt, die Polizeichefin Diane Bray ermordet zu haben, und sie
sieht sich gezwungen, ihr ganzes Fachwissen aufzubieten, um sich von
dieser Anschuldigung reinzuwaschen.
Da ihr Haus noch immer von
der Polizei mit Beschlag belegt ist, schlüpft sie bei ihrer Freundin
Anna Zenner unter, einer hochkarätigen und ausgesprochen selbstbewussten
Psychologin. Gemeinsam begeben sich die beiden Frauen auf eine Reise in
Scarpettas Vergangenheit, die nicht wenige finstere Geheimnisse ans
Tageslicht bringt ...
Für Cornwell-Fans ist Das letzte Revier
zweifellos ein Genuss, für Neueinsteiger dagegen ist der Roman denkbar
ungeeignet. Allzu sehr baut er auf den Ereignissen der ersten zehn Bände
auf und bezieht auch einen Gutteil seiner Spannung aus dem größeren
Zusammenhang. Von Seiten der Fans wird immer öfter Kritik laut, die
Serie würde sich zu einseitig auf Scarpettas Psyche und die grausamen
Details ihrer Arbeit konzentrieren. Andererseits ist gerade das
Cornwells Stärke, und ihre Romane ziehen vor allem diejenigen in ihren
Bann, die sich auf den Blickwinkel der Heldin einlassen können und ihr
bis in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele zu folgen bereit
sind. Patricia Cornwell mag sich nicht durch virtuosen Stil oder große
Wandlungsfähigkeit auszeichnen; aber ihren einmal eingeschlagenen Weg
geht sie mit großer Konsequenz, und eben das erwarten viele ihrer Leser
von ihr.
Description:
Die Prämisse dieses Buches könnte schockierender nicht sein: Zuletzt hatte ein französischer Serienkiller Scarpetta bis in ihr Haus verfolgt, sie konnte ihm nur mit knapper Not entkommen und hat noch immer nicht ganz ihr seelisches Gleichgewicht wieder gefunden. Jetzt wird sie beschuldigt, die Polizeichefin Diane Bray ermordet zu haben, und sie sieht sich gezwungen, ihr ganzes Fachwissen aufzubieten, um sich von dieser Anschuldigung reinzuwaschen.
Da ihr Haus noch immer von der Polizei mit Beschlag belegt ist, schlüpft sie bei ihrer Freundin Anna Zenner unter, einer hochkarätigen und ausgesprochen selbstbewussten Psychologin. Gemeinsam begeben sich die beiden Frauen auf eine Reise in Scarpettas Vergangenheit, die nicht wenige finstere Geheimnisse ans Tageslicht bringt ...
Für Cornwell-Fans ist Das letzte Revier zweifellos ein Genuss, für Neueinsteiger dagegen ist der Roman denkbar ungeeignet. Allzu sehr baut er auf den Ereignissen der ersten zehn Bände auf und bezieht auch einen Gutteil seiner Spannung aus dem größeren Zusammenhang. Von Seiten der Fans wird immer öfter Kritik laut, die Serie würde sich zu einseitig auf Scarpettas Psyche und die grausamen Details ihrer Arbeit konzentrieren. Andererseits ist gerade das Cornwells Stärke, und ihre Romane ziehen vor allem diejenigen in ihren Bann, die sich auf den Blickwinkel der Heldin einlassen können und ihr bis in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele zu folgen bereit sind. Patricia Cornwell mag sich nicht durch virtuosen Stil oder große Wandlungsfähigkeit auszeichnen; aber ihren einmal eingeschlagenen Weg geht sie mit großer Konsequenz, und eben das erwarten viele ihrer Leser von ihr.